ASB Wünschewagen

„Der Tod beginnt mit der Geburt“

Daniel Maier vom Arbeiter-Samariter-Bund war mit dem „Wünschewagen“ zu Gast bei der Kolpingsfamilie Weinheim.

Ein letztes Mal: das Meer sehen, mit seinen Kindern ein Fussballspiel besuchen oder den Tag mit Prinzessinnen im Disneyland verbringen. Das sind Wünsche, die aktuell über 70 Ehrenamtliche, mit  entsprechender Fort- bzw. Ausbildung tagtäglich Menschen erfüllen, die dem nahenden Ende ihres Lebens unausweichlich gegenüberstehen. Es sind Wünsche, die diesen Menschen viel bedeuten und ihnen Freude, Dankbarkeit und die Chance zur Verarbeitung ermöglichen.
Mit dem Wünschewagen, einem vollständig durch Spenden finanzierten Projekt, ruft der Arbeiter- Samariter-Bund (ASB) Betroffene und Angehörige dazu auf „letzte Wünsche zu wagen“. „Dabei ist es grundsätzlich egal, was sich unsere Fahrgäste wünschen“, betont Daniel Maier vom ASB in Mannheim, „wir versuchen sie alle zu erfüllen“. Er war am Montag den 07.11.22 zu Gast bei der Kolpingsfamilie Weinheim und hatte den umgebauten Rettungswagen gleich mit dabei.
Geboren wurde die Idee für ein solches Projekt ursprünglich in den Niederlanden. Inzwischen gibt es 23 Standorte alleine in Deutschland und seit 2016 einen Wünschewagen in Mannheim. Damit ist das Projekt „Wünschewagen“ das größte, vernetzte Projekt seiner Art.
„Wenn wir für einen letzten Wunsch kontaktiert werden, beginnen wir gegen die Zeit zu arbeiten“, sagt Daniel Maier. Damit ihre „Fahrgäste“ die Chance darauf haben, ihre Wünsche erfüllt zu bekommen, wird der ASB von Vereinen, Verbänden und Organisationen tatkräftig unterstützt. „Da wird dann schon auch mal ein Besuch einer Veranstaltung möglich gemacht, die eigentlich schon ausverkauft ist“.
Natürlich sind solche letzten Ausflüge auch für die Ehrenamtlichen emotional fordernd, aber niemals belastend, wie jeder von ihnen betont. Das Team aus Freiwilligen wünscht sich vor allem eins, nämlich dass das Thema Tod im alltäglichen Leben offener angesprochen und nicht ausgelassen wird, denn eins sollte jedem bewusst sein: „Der Tod beginnt mit der Geburt und gehört zum Leben dazu“.
Die Kolpingsfamilie Weinheim bedankte sich im Anschluss des Vortrags mit einer Spende von
500€. Wenn auch Sie das Projekt „Wünschewagen“ unterstützen möchten, können Sie das mit
einer Spende auf folgendes Konto tun:
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE84 3702 0500 0007 0607 05
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Wünschewagen