Kolpingradler unterwegs in Thüringen

Für ein verlängertes Wochenende unternahm eine 18-köpfige Radgruppe unter der bewährten Organisation und Leitung von Hildegard und Roland Oeser eine Tour entlang der Ilm. Gestartet wurde mit der DB in Richtung Stützerbach. Am Rennsteig wurden dann die Fahrräder aus dem Begleitfahrzeug geladen und das Etappenziel des ersten Tages, Ilmenau, wurde per Rad erreicht.
In den kommenden Tagen radelte die Gruppe weiter über Kranichfeld, Bad Berka bis Weimar.
In Weimar wandelte die Gruppe auf Goethes und Schillers Spuren. Weimar ist bekannt für die Epoche der Weimarer Klassik, einer humanistisch-kulturellen Bewegung. Das Goethe und Schiller Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheaters erinnert an die beiden Dichter, die in der Stadt lebten. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist bekannt für ihren Rokokosaal und die weltweit größte Sammlung der Ausgaben von Goethes „ Faust „. Im September 2004 brannte es in der Bibliothek und tausende von Büchern wurden stark beschädigt und weitere tausend verbrannten. Große Herausforderungen für die Buchrestaurierung waren und sind zu meistern.
Bevor die Gruppe am nächsten Tag weiter radelte besuchte sie noch das Bauhaus Museum. Das Staatliche Bauhaus inzwischen nur noch Bauhaus, wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzepten war es damals etwas völlig neues, da das Bauhaus eine Zusammenfassung von Kunst und Handwerk darstellte.
Mit vielen neugewonnenen Eindrücken im Gepäck, erreichte man schließlich den letzten Übernachtungsort, die Glockenstadt Apolda.
Aufgrund der 250-jährigen Tradition des Glockengießens ist die Stadt bis heute überregional bekannt. Geläute aus der Produktion von Apolda hängen in zahlreichen Sakralbauten auf fünf Kontinenten.
Nach der Übernachtung im dortigen Schlosshotel trat die Gruppe nach dem sicheren Verladen der Fahrräder auf den Anhänger die Heimreise mit der DB an.
Schöne und unfallfreie Tage mit vielen Sonnenstrahlen waren leider zu Ende.