Kolpingsfamilie Weinheim feiert Kolpinggedenktag

Der Kolpinggedenktag wird alljährlich von den Kolpingsfamilien um den Todestag zu Ehren ihres Gründers Adolph Kolping am 4.Dezember begangen.
In diesem Jahr konnte die Kolpingsfamilie Weinheim e.V. durch die weltweite Coronapandemie und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen das Jubiläumsjahr zu ihrem 110jährigen Bestehen leider nicht wie geplant durchführen.
So musste man sich den Gegebenheiten anpassen und alle Mitglieder und Freunde wurden zu einem feierlichen Gottesdienst am vergangenen Montag um 18 Uhr in die St. Marien Kirche eingeladen.
Am Kirchenvorplatz stimmte Bürgermeister und Kolpingsbruder Dr. Torsten Fetzner die Besucher mit bekannten Adventsliedern an dem geschmückten Fenster zum Lebendigen Adventskalender auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Dauer und dem Präses der Kolpingsfamilie Pierre Gerodez zelebriert.  Der Präses wies in seiner Predigt auf das Leben des Priesters Adolph Kolping hin. Er war ein sozialengagierter Mensch und war jemand der es geschafft hat, trotz allen widrigen Lebensumständen noch etwas anderes zu entdecken, nämlich die Hoffnung.
1991 wurde Adolph Kolping seliggesprochen. Momentan läuft eine Aktion, wonach im nächsten Jahr, das heißt 30 Jahre nach der Seligsprechung, das Gesuch zum Heiligungsverfahren eingeleitet wird.
Während des Gottesdienstes wurden durch das Leitungsteam folgende langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Kolpingswerk und der Kolpingsfamilie Weinheim geehrt:
Rudi Borgenheimer für 70 Jahre, Jakob Iwanowitsch, Albert Wind und Georg Diesner für jeweils 65 Jahre, Klaus Schneider, Hans Kohl und Jürgen Sundarp für jeweils 60 Jahre, sowie Ursel und Wendel Müller für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Als Dank erhielten die Geehrten eine Urkunde, einen Reisegutschein vom Kolpingwerk Deutschland und ein Wein- bzw. Blumenpräsent.
Als neue Mitglieder konnten Ulla Karnasch, Sven Natter und Stefanie Wolf mit Leonard und Jonas, Holger und Juliane Pattberg mit Liam und Jonah in die Gemeinschaft aufgenommen werden.
Die Kolpingsfamilie spendet die diesjährige Kollekte wieder an ein Dorf in Burundi. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Kolpingsfamilie an ihrem Gedenktag Besuch von einem jungen Mann der sein Dorf und seine Pläne vorstellte. Durch den Besuch der Bäckerakademie in Weinheim hatte er gelernt deutsches Brot zu backen. Mit der großzügigen Spende der Kolpingsmitglieder konnte er in seinem Dorf innerhalb eines knappen Jahres eine Bäckerei erbauen. Des Weiteren entstand eine Strick- und Nähschule. Viele weitere Projekte sind noch in Planung. So soll in absehbarer Zeit eine Kolpingsfamilie gegründet werden.
Mit dem Kolpinglied endete dieser Gottesdienst.

Leider konnte der Nikolaus die Kleinsten am 6. Dezember durch die aktuelle Situation nicht im Walde besuchen. 
Aber er bediente sich der digitalen Medien und sandte an jedes Kind eine individuelle Videobotschaft. Die Päckchen legte er den Kindern kontaktlos vor die Haustür.